| 23. Februar 1899 |
Geboren in Alzey als Tochter des aus einer Mainzer jüdischen Familie stammenden Baurats Eduard Langgässer und seiner Ehefrau Eugenie, geb. Dienst. Katholisch getauft. |
| 10. März 1901 |
Geburt des Bruders Heinrich. |
| 14. März 1909 |
Tod des Vaters; mit Mutter und Bruder Umzug nach Darmstadt; Besuch der Viktoriaschule und des einjährigen Lehrerinnenseminars. |
| 1920−1928 |
Volksschullehrerin in Seligenstadt und Griesheim. |
| 1924 |
Der Gedichtband Der Wendekreis des Lammes erscheint. |
| 1926−1927 |
Arbeit an der Kindheitsnovelle Proserpina; Beiträge für die Rhein-Mainische Volkszeitung. |
| 1. Januar 1929 |
Geburt der Tochter Cordelia, deren leiblicher Vater der jüdische Staatsrechtler Hermann Heller ist. Im Frühjahr Übersiedlung nach Berlin und Lehrtätigkeit an einem sozialpädagogischen Seminar. |
| 1930−1931 |
Lehrtätigkeit in Berlin. |
| 1931 |
Literaturpreis des Deutschen Staatsbürgerinnenverbandes. |
| 1932 |
Die Erzählung Grenze: Besetztes Gebiet und der Novellenband Triptychon des Teufels werden veröffentlicht. |
| 1933 |
Proserpina erscheint. Arbeit für den Berliner Rundfunk und Begegnung mit dem dort als Redakteur tätigen Wilhelm Hoffmann, der bei Martin Heidegger über Augustinus promoviert hatte. |
| 1935 |
Veröffentlichung der Tierkreisgedichte. |
| Juli 1935 |
Heirat mit Wilhelm Hoffmann. |
| 1936 |
Der Roman Der Gang durch das Ried erscheint. |
| Mai 1936 |
Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer und Publikationsverbot wegen der nichtarischen Abstammung. |
| 1938 |
Geburt der Tochter Annette. Der Novellenband Rettung am Rhein kann in Österreich erscheinen. |
| 1939 |
Auch ohne Aussicht auf Veröffentlichung wird die Arbeit an dem Roman Das unauslöschliche Siegel fortgesetzt. |
| 1940 |
Geburt der Tochter Barbara. Auswanderungspläne für Cordelia, die nach den Nürnberger Gesetzen als Volljüdin eingestuft wird. |
| 1941 |
Nach Einführung des Judensterns muss Cordelia ihr Elternhaus verlassen. |
| 1942 |
Erste Anzeichen der Multiplen Sklerose. Geburt der Tochter Franziska. |
| 19. September 1942 |
Tod der Mutter Eugenie. |
| 1943 |
Cordelia erhält die spanische Staatsbürgerschaft mittels einer Adoption durch ein spanisch-belgisches Ehepaar. |
| 1944 |
Deportation Cordelias nach Theresienstadt und von dort nach Auschwitz. Elisabeth Langgässer wird dienstverpflichtet. |
| 1945 |
Zweiter Schub der Multiplen Sklerose. Nach Kriegsende Abschluss der Arbeit an dem Roman Das unauslöschliche Siegel. |
| 1946 |
Erste Nachricht Cordelias aus Schweden. |
| 23. März 1946 |
Tod des Bruders Heinrich. |
| 1947 |
Im Claassen-Verlag erscheinen Das Unauslöschliche Siegel sowie der Gedichtband Der Laubmann und die Rose. |
| Oktober 1947 |
Auf dem ersten Deutschen Schriftstellerkongress hält Elisabeth Langgässer eines der Hauptreferate. |
| 1948 |
Übersiedlung nach Rheinzabern. Zahlreiche Lese- und Vortragsreisen im In- und Ausland. Der Torso, eine Sammlung von Kurzgeschichten, wird publiziert. |
| 1949 |
Besuch Cordelias in Rheinzabern. Weitere Lesereisen und publizistische Beiträge. |
| März 1950 |
Wahl in die Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur. |
| 25. Juli 1950 |
Tod in einem Karlsruher Krankenhaus. |
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Posthume Veröffentlichung der Märkischen Argonautenfahrt und Verleihung des Georg-Büchner-Preises. |